Beitragsbild - Traum vom Profifussball

Der Traum vom Profifußball…

… ist tatsächlich nur ein Traum.

Dies können alle übermotivierten Eltern von Juniorenspielern problemlos anhand harter Zahlen nachvollziehen. Eine aktuelle Studie des BR (Link zur Studie) brachte an den Tag:

Aktuell spielen 40 in Oberbayern geborene Profis in der ersten und zweiten Bundesliga. Verteilt man diese 40 Profis auf 14 Jahrgänge (zwischen dem 19. Und dem 32. Geburtstag), dann verbleiben für ganz Oberbayern pro Geburtsjahrgang durchschnittlich 2,8 hier geborene Spieler, die den Sprung in die 1. oder 2. Bundesliga schaffen.

In Worten: Zweikommaacht.

Die Basis dafür wird in Oberbayern in 14 DFB Stützpunkten, 4 Bundesligaleistungszentren und einem BFV-Nachwuchsleistungszentrum gelegt. Kurz gesagt entspringen sozusagen aus jedem oberbayerischen Förderzentrum jährlich 0,15 Profis. Oder anders gesagt produziert jeder oberbayerische Förderstützpunkt alle 6,7 Jahre einen Erst- oder Zweitligaprofi.

Dem gegenüber stehen Scharen von Kindern bzw. Jugendlichen und deren Eltern, die unglaublich viel Zeit und Geld in die vermeintliche Profikarriere investieren, jährlich den Verein wechseln im Rennen um die höhere Liga und ihr komplettes Leben dem Profitraum unterwerfen. Immer der Rübe hinterherjagend, welche Scouts und Trainer der Großvereine geschickt am Stock hängen haben.

Diese entlarvenden Zahlen müssen allen angehenden „Profieltern“ bewusst sein.
Es spricht also vieles dafür, Fußball das sein zu lassen, was den Fußball groß gemacht hat:

Die schönste NEBENsache der Welt

Fußball ist viel mehr als Sieg und Geld. Echter Fußball ist Sozialisation, Integration und die gemeinsame Verarbeitung von Siegen und Niederlagen. Fußball lehrt das Leben. Als Nebensache im Heimatverein mit den Freunden.

Dann wird der Profitraum nicht zum programmierten Albtraum.

3 Kommentare

Kommentar hinzufügen